Die Fürstentümer Brandenburg-Ansbach und Brandenburg-Bayreuth auf einer Karte des Fränkischen Kreises, verlegt um 1790 bei Johann Walch in Augsburg

Die Burggrafen Johann III. und Friedrich VI. von Nürnberg teilen ihr Erbe.

1403, 30. August. (Nürnberg) Gemäß der von Burggraf Friedrich V. 1385 getroffenen Erbverfügung teilten die burggräflichen Brüder Johann III. und Friedrich VI. ihre fränkischen Stammlande. Burggraf Johann III, welcher bereits seit rund 5 Jahren auf der Kulmbacher Plassenburg residiert, wurde am letzten Donnerstag durch das Landgericht Nürnberg in den Besitz des obergebirgischen Fürstentums gesetzt, welches nach der väterlichen Disposition die Stadt Kulmbach, Berneck, Goldkronach, Mittelberg (bei Stadtsteinach), Bayreuth, Hof, Wunsiedel, Hohenberg, Weißenstadt mit Burg Rudolfstein, Kirchenlamitz mit Burg Epprechtstein, Münchberg, Oppenroth, Creussen, Neustadt/Kulm, Rabenstein in der Fränkischen Schweiz, Neustädtlein am Forst, Wirsberg, Zwernitz, Wonsees, Menchau, Kasendorf, Osternoe, Bayersdorf, Altdorf, Neuseß und Buttenheim, sowie den oberhalb von Bayersdorf und Thuisbronn zum Gebirge zu gelegenen Streubesitz umfaßt.

Johanns Bruder, Burggraf Friedrich VI., übernahm das Niederland mit der Kadolzburg, Langenzenn, Roßtal, Neustadt/Aisch, Wernsbach, Ansbach, Schwabach, Kammerstein, Windsbach, Leutershausen, Colmberg, Wassertrüdingen, Gunzenhausen, Wald (bei Gunzenhausen), Flüglingen, Thann (bei Feuchtwangen), Roth, Schwand (bei Schwabach), Dachsbach, Hoheneck (bei Uffenheim), Erlbach, Emskirchen, Feuchtwangen, Uffenheim, Landeck und Castell.

Harald Stark