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Ausfahrt in das Stammland der Hohenzollern
Ostermontag, 21. April 2014
Wenn man schon in einer Hohenzollernburg lebt und arbeitet und
sich seit Jahrzehnten mit der Geschichte dieser Familie und ihrem
oberfränkischem Besitz beschäftigt, so sollte man doch
wenigstens einmal in den schwäbischen Stammlanden des Geschlechts
gewesen sein. Dieses „Muß“ hat mich schon jahrelang
umgetrieben. Nach meinem gesundheitlichen Tief im vergangenen
Jahr, hat mich neuer Unternehmungsgeist gepackt und ich entschloss
mich, dieses so lange vor mich her geschobene Vorhaben ziemlich
spontan in die Tat umzusetzen. So machte ich mich zusammen mit
meiner Mutter am Morgen des Ostermontags auf, um nach Baden-Württemberg
zu entschwinden. Als wir in Kulmbach losfuhren lachte uns strahlender
Sonnenschein entgegen. Als wir am frühen Nachmittag im Hechinger
Ortsteil Boll vor unserem Quartier - dem Gasthof zum Löwen
– ankamen, empfing uns ein Wolkenbruch.
Zu Mittag hatten wir recht gut im italienischen Restaurant „Lui“
im Hofgut „Domäne“ in Hechingen gegessen. Nun
pflegten wir ein wenig der Rekreation auf unseren Zimmern, bis
wir dann so gegen 15.00 Uhr auf Entdeckungstour in die nähere
Umgebung gingen. Als erstes besuchten wir das ehemalige Dominikanerinnenkloster
Stetten, das den Hechinger Hohenzollern für einige Zeit als
Grablege gedient hat. Das Innere des als typische Bettelordens-Kirche
im 13. Jahrhundert errichteten Gotteshauses ist sehr schlicht.
Irgendwelche Grabdenkmäler, die an die Hohenzollern erinnern,
haben sich nicht erhalten. Bemerkenswert ist aber das spätgotische
Sakramentshäuschen.
Nun ging es hinein nach Hechingen, wo wir am Marktplatz –
gleich am Rathaus – noch einen schönen Parkplatz ergattern
konnten. Während sich Mutter beim Hofkonditor Kaffee und
Kuchen gönnte, spitzte ich in die 1783 unter Fürst Joseph
Wilhelm von Hohenzollern-Hechingen im Stil des Klassizismus errichtete
– als Stiftskirche bezeichnete – Stadtkirche. Hier
interessierte mich besonders die bronzene Deckplatte von dem mit
der Vorgängerkirche zerstörten Hochgrab des Grafen Eitelfriedrich
II. von Hohenzollern (+ 1512) und dessen Ehefrau Magdalena von
Brandenburg (+ 1496), einer Nichte des Kurfürsten Albrecht
Achilles. |
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Hechingen und die Burg
Hohenzollern |
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Das ehemalige Dominikanerinnenkloster
Stetten |
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Detail des Sakramentshauses
in der ehemaligen Klosterkirche Stetten |
Die "Stiftskirche"
in Hechingen |
Das
Innere der "Stiftskirche" Hechingen
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Westlich unterhalb des Marktplatzes
befindet sich der Schlossplatz, auf dem bis 1814 ein prächtiges
Renaissance-Schloss, die von 1577 bis 1591 vom Grafen Eitelfriedrich
IV. erbaute Friedrichsburg stand. Nach dessen wegen Baufälligkeit
erfolgten Abbruch wurde auf der Nordseite des Platzes 1819 das
klassizistische Neue Schloss gebaut. Diesem gegenüber liegt
das einst vor den Toren der Friedrichsburg gelegene „Alte
Schloss“; ein schlichter Bau, der einst als Kanzlei und
Prinzessinnenpalais diente. Heute beherbergt dieses Gebäude
das Hohenzollerische Landesmuseum, zu dessen Besichtigung mir
leider die Zeit nicht reichte. So ging ich durch das Tor des „Unteren
Turms“ und über viele Steintreppenstufen wieder hinauf
zum Marktplatz, wo ich mich zu meiner Mutter gesellte um mich
mit einer Johannesbeersaftschorle zu erfrischen. Den krönenden
Abschluß des Tages bildete der Besuch in der einst zum säkularisierten
Franziskanerkloster gehörig gewesenen St. Luzen-Kirche (St.
Luzius!). Sie wurde in den Jahren 1586 bis 1589 nach den Wünschen
und auf Kosten des prachtliebenden Grafen Eitelfriedrich IV. errichtet
und überrascht im Inneren durch ihre überreiche Renaissance-Ausstattung.
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Das "Neue Schloss"
in Hechingen |
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Das "Alte Schloss"
in Hechingen mit dem "Unteren Turm" |
"St.-Luzen"
in Hechingen |
"St.-Luzen"
in Hechingen |
Nachdem wir noch der auf halber Höhe am Alpanstieg
gelegenen Wallfahrtskapelle Maria Zell bei Boll einen kurzen Blick
gegönnt hatten, ging es zurück ins Quartier, wo wir auch
zu Abend aßen. Für meine Mutter gab es Maultaschen und
für mich Paprikarahmschnitzel mit hausgemachten Spätzlen. |
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Blick zum "Mons
Solis" - dem burgbekrönten Hohenzollernberg |
"St.-Luzen"
in Hechingen |
Dienstag, 22. April 2014
Der zweite Tag unserer Reise stand zunächst im Zeichen der
Hohenzollernburg. Nach dem Frühstück nutzten wird die
Stunde bis zur Öffnung der Burg zur Motivsuche. Ich versuchte
die von der noch ziemlich wolkenverhangenen Morgensonne beschienene
Ostseite des Hohenzollern vor die Linse zu bekommen. Leider erwies
sich die Aussicht als nicht besonders klar und auf der Burg lagen
beständig Wolkenschatten.
Kurz nach 10.00 Uhr fuhren wir dann mit dem zweiten Pendelbus
des Tages vom Parkplatz auf der halben Höhe des Berges zum
Adlertor. Dann machten wir uns auf den anstrengenden aber auch
sehr eindrucksvollen und vielfach gewundenen Weg auf das burgbestandene
Plateau des Berges. Droben angekommen umwanderte ich die Kernburg
erst einmal auf dem Kranz der noch aus dem 17. Jahrhundert stammenden
Bastionen. Währenddessen genoss Mutter die herrliche Aussicht
von der Scharwachtbastion auf das schwäbische Gebirge.
Dann ging es durch den 1853 auf den Überresten eines Vorgängerbaues
neu errichteten Torturm in den Innenhof der Anlage. Nach einem
inzwischen sehr notwendig gewordenen Toilettengang erwischten
wir gerade noch die sich gerade im Aufbruch befindliche Führung
durch die Innenräume des Schlosses. |
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Die Hohenzollernburg |
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Das "Adlertor"
der Burg Hohenzollern |
Der vielfach gewundene
Aufgang zur Burg Hohenzollern |
Auf
den Wällen der Hohenzollernburg |
Was soll ich dazu sagen? Die Führerin machte
ihre Sache gut. Sie schaffte es auch die anwesenden Kinder in ihren
Bann zu ziehen. Diese durften – als besonderen Gag –
rote Königsmäntel mit angedeutetem Hermelinbesatz überstreifen;
die Erwachsenen bekamen zum Trost dafür, dass es in ihrer Größe
keine Königsmäntel gab, Filzpantoffeln an die Füße.
Besonders gespannt war ich ja auf die Stammbaumhalle, die den Besucher
gleich nach dem Eintritt in die Prunkräume empfängt. Ich
hatte mir den Raum ein wenig größer vorgestellt. Nachdem
uns die Führerin anhand des die Wände wie Efeu überziehenden
Stammbaums ein wenig in die Familiengeschichte eingeführt hatte,
ging es weiter in den prächtigen Grafensaal, der auch heute
noch den Burgherren – ein Drittel der Burg gehört den
sigmaringer und zwei Drittel den preußischen Hohenzollern
– gelegentlich als Festsaal dient. In der Bibliothek erläuterte
uns unsere Begleiterin anhand der Wandgemälde einige interessante
Details aus der Burggeschichte. Auch die Weiße Frau ist uns
hier erschienen, doch wurde die Plassenburg als Ursprungsort der
Sage natürlich nicht erwähnt.
Im Markgrafenzimmer, das einst dem Kaiser Wilhelm II. als Arbeitszimmer
diente, machte uns die Führerin anhand von Fotos mit den jüngeren
Sprossen der preußischen Hohenzollern, bis hin zum heutigen
Chef, dem Prinzen Georg Friedrich, bekannt. Nun ging es in die Ankleide-
und Schlafzimmer des Königs und der Königin, wo man neben
einer ganzen Sammlung von Portrait-Stichen vom „Alten Fritz“
auch auf seine Totenmaske und die von König Friedrich Wilhelm
IV., der die Wiederauferstehung der Burg Hohenzollern in den Jahren
1846 bis 1867 initiierte, stieß. Unter den in diesen Räumen
aufgehängten Familienportraits von Antoine Pesne findet sich
natürlich auch ein Bildnis unserer Bayreuther Markgräfin
Wilhelmine. Nachdem wir abschließend den „Blauen Salon“
besichtigt hatten, ging es über den „Fahnenturm“
hinunter in den Burghof und von dort in die durch dicke Panzertüren
gesicherte Schatzkammer, in der es viele Kleinodien aus der Zeit
Friedrichs des Großen und späterer preußischer
Herrscher zu bewundern gab.
Seit ich den übermäßigen Prunk bayerischer Königsschlösser
– allen voran Neuschwanstein – kennengelernt habe, bin
ich ja bei „neugebauten“ Burgen sehr skeptisch. Die
Hohenzollernburg stellte sich mir ganz anders dar: Trotz allen Prunks
und neugotischer Burgenarchitektur strahlen die Innenräume
und besonders die sehr dezent gehaltenen königlichen Privaträume,
Behaglichkeit und vornehme Schlichtheit aus. Kein Wirklichkeit gewordenes
Luftschloß á la Ludwig II.! Schade nur, dass man in
den Räumen nicht fotografieren durfte, denn Bilder sagen bekanntlich
mehr, als Worte ausdrücken können.
Eine weitere Überraschung bot die Burggastronomie, die wir
als nächstes aufsuchten: Im regionalvergleich durchaus moderate
Preise und – zumindest was unseren Apfelstrudel mit Vanillesoße
und die geschmelzten Maultaschen mit Kartoffelsalat anging –
hausgemachte Qualität (zumindest nichts aus en gros Discounterproduktion)
haben uns angenehm berührt. Mutter blieb noch ein wenig im
Burgrestaurant sitzen, während ich in den Untergrund ging und
die allerdings hauptsächlich nur aus einem engen Gang und einigen
nischenartigen Erweiterungen ohne offene Schießscharten bestehenden
Kasematten beging. Ursprünglich führte dieser Gang wohl
zu einer Ausfallpforte, heute endet er in einem neu gebauten Treppenturm
auf den Festungswällen. |
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Blick vom
ehemaligen Burggarten in den Schlosshof der Hohenzollernburg |
Die katholische Kapelle
der Burg Hohenzollern |
Gegen 14.30 Uhr waren wir via Pendelbus wieder glücklich
auf dem Parkplatz unterhalb der Hohenzollernburg angekommen. Bei
dem herrschenden schönen Wetter und ob des noch jungen Nachmittages
folgte ich gerne der Bitte meiner Mutter zu einer Rundfahrt durch
das schwäbische Gebirge. Wir fuhren weitgehend aufs gerade
Wohl und ich hoffe, dass ich die Route, auf der naturgemäß
noch einige Fotos vom Hohenzollern entstanden sind, noch einigermaßen
zusammenbringe: Also wir fuhren auf der B 27 nach Wessingen, von
dort nach Zimmern (das sehe ich grad auf der Karte, Ortsschild habe
ich keines gesehen …) und Bisingen. Von dort ging es hinauf
in die Berge nach Onstmettingen und dann weiter über Hausen
nach Jungingen. Der weitere Weg führte uns dann über Burladingen
und Ringingen nach Salmendingen, wo wir die kleine Wallfahrtskapelle
auf dem von Wacholderbüschen bewachsenen Kornbühl zumindest
von der Alphochfläche aus bewunderten. Nun ging es wieder bergab
nach Talheim und von dort weiter in Richtung Mössingen. Bevor
wir aber diesen Ort erreichten bogen wir nach rechts ab und kamen
nach Gönningen, wo die Ruine Stöffelberg uns von der Höhe
herab grüßte. Nun ging es über Mössingen und
Sickingen zurück nach Hechingen, wo wir noch einen kurzen Abstecher
zumindest zum Parkplatz vor dem römischen Gutshof in Stein
machten. Es war gerade 17.00 Uhr und da das Museum dort um diese
Zeit schließt, erschien es sinnlos die 300 Meter bergauf führende
Strecke zur villa rustica zu laufen.
Den Abend verbrachten wir übrigens wieder im Gutshof „Domäne“
an der B 27, wo es für Oma wieder Maultaschen und für
mich Putengeschnetzeltes in Früchte-Currysoße mit Reisrand
zum Abendessen gab. |
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Fahrt durch das romantische
Tal der oberen Donau |
Schloss Sigmaringen |
Das Tor des Sigmaringer
Schlosses |
Mittwoch, 23. April 2014
Wiederum um 8.00 Uhr trafen wir uns zum Frühstück im
Gastzimmer des „Löwen“. Vorher hatte ich schon
unser Gepäck ins Auto gebracht. Das im Hausprospekt angepriesene
reichhaltige Frühstücksbuffet gestaltete sich gleich
dem des Vortages: Ein Teller mit Frischwurstaufschnitt und Käse,
Müsli und Cornflakes ein Kännchen Milch dazu, ein Teller
mit abgepackter Marmelade, Nutella und Butter und ein Körbchen
gefärbte kalte Ostereier. Ach ja: einige Becher Joghurt darf
ich nicht vergessen. Frisches Obst zum Beispiel suchten wir vergeblich
und auch Schinken, obwohl ich am Vortag um solchen gebeten hatte,
war Fehlanzeige. Mutter machte sich also wieder halbe Eier und
Honig auf ihr Butterbrötchen; ihrer Milcheiweißallergie
wegen muss sie auf Wurstaufschnitt verzichten. Sonst allerdings
hat sich unser Quartier als sehr brauchbar erwiesen. Die Zimmer
waren sauber und die Betten stabil und mit festen Matratzen versehen.
Ich erwachte morgens wirklich ausgeruht und hatte auch keine Rückenschmerzen,
unter denen ich nach einer Nacht in fremden Betten schon öfters
leiden musste. Auch mein geliebter Frühstückskakao war
mit Milch zubereitet, schmeckte vorzüglich und wurde in einer
größeren Kanne serviert.
Nach dem Frühstück brachen wir auf und erreichten nach
etwa einstündiger Fahrt bei Hausen das Tal der oberen Donau.
Wir fuhren die paar Kilometer nach Beuron, würdigten die
dortige Benediktinerabtei jedoch nur kurz von außen, um
dann das obere Donautal in Richtung Sigmaringen zu durchfahren.
Vorbei an bizarren Felsgebilden, ruinenbestandenen Klippen und
durch eine ganze Reihe kleiner Tunnel erreichten wir nach etwa
einer Stunde und zahlreichen Fotopausen Sigmaringen. Hier besuchten
wir zunächst die Stadtpfarrkirche, deren Turm wegen Renovierungsarbeiten
leider gerade eingerüstet war. Dann stiegen wir, am Marstall
vorbei, mit wenigen Schritten empor zum Schloss. Die steile überwölbte
Zufahrt hinter dem Schlosstor kostete uns noch die meiste Anstrengung.
Nachdem wir unsere Eintrittskarten gelöst hatten wurden wir
nach kurzer Wartezeit vom Schlossführer in Empfang genommen.
Der Herr war Engländer und man musste schon ein wenig aufpassen,
um seinen Worten folgen zu können. Er erzählte uns,
dass das Schloss schon frühzeitig elektrifiziert worden sei;
1893 seien dann aber die östlichen Teile desselben infolge
eines Kurzschlusses abgebrannt. Da die Schlauchkupplungen der
zahlreichen zur Hilfe geeilten Feuerwehren nicht zusammengepasst
hätten, habe man das Wasser mit Eimerketten von der Donau
zur Brandstelle schaffen müssen. Der Wiederaufbau erfolgte
dann unter der Leitung des Münchner Architekten Emanuel von
Seidl und war 1906 vollendet. Die Behauptung unseres Führers,
von Seidl hätte auch am Bau von Schloss Neuschwanstein mitgewirkt,
ist allerdings nicht richtig.
Die Beletage des Schlosses erreichten wir über ein prächtiges
Treppenhaus im Ostteil desselben. Am Anfang des Rundgangs standen
die Besichtigung der Toilette, des Bades, des Boudoirs und des
Ankleidezimmers der Fürstin, wo uns der Führer die täglichen
Mühen des Ankleidens der Damen noch vor gut einem Jahrhundert
vor Augen führte. Die Sitte, auch Knaben bis zum 6. Lebensjahr
in ein Kinderkleid zu stecken, erläuterte uns der Führer
anhand eines Gemäldes mit Kindern aus der Familie der "Könige
von Sachsen-Altenburg". Ich musste mir ein Lachen verkneifen;
im weiteren Verlauf der Führung zeigten sich bei unserem
englischen Führer noch öfters Defizite bei der Kenntnis
um die frühere deutsche Adelshierarchie. Auch seine mehrfach
geäußerte Aussage, Sigmaringen sei der Stammsitz der
Hohenzollern, stimmt natürlich nicht, das Schloss kam erst
1535 aus den Händen der Grafen von Werdenberg an die Familie.
In den klassizistisch oder im Louis-seize-Stil gehaltenen Zimmern
der Fürstin gab es viele schöne Sachen zu entdecken.
Besonders die floral dekorierten Leuchter und Tafelaufsätze
aus Meißner Porzellan in einem derselben haben mich sehr
beeindruckt.
Die Räume des Fürsten sind, im Gegensatz zu den hellen,
lichtdurchfluteten Zimmern der Fürstin, dunkel gehalten.
Hier finden sich auch ältere Ahnenportraits bis zurück
in die Renaissance-Zeit. Besonders interessant war für mich
der Ahnensaal. Leider hatte ich keine Gelegenheit mir die bis
auf den legendären Grafen Tassilo reichenden lebensgroßen
Portraits genauer anzuschauen. Ein Vergleich mit den Bayreuther
Ahnenportraits wäre sicherlich interessant.
Die neubarocke Portugiesische Galerie beeindruckte besonders durch
die darin aufgehängten Tapisserien aus dem 16. Jahrhundert.
Den Abschluss der etwa einstündigen Besichtigungstour bildete
der Besuch der reichen Waffensammlung. Leider blieb auch hier
wenig Zeit, sich die zahllosen ausgestellten Gegenstände
genauer zu betrachten. Auch gab es im Museumsladen auch keinen
Katalog oder Schlossführer, so dass wir ohne vertiefende
Literatur von hinnen mussten. Unter dem fürstlichen Museum,
dessen Besuch im Eintritt enthalten war, hatte ich mir auch etwas
anderes vorgestellt. In einem sehr schönen großen Saal
mit Holzsprengwerk an der Decke waren moderne Gemälde und
Grafiken aufgehängt. Die sicher sehenswerte Raumarchitektur
war meistens durch Ausstellungswände verstellt. Von alten,
wahren Kunstwerken war nichts ausgestellt! Natürlich hat
man auch hier nicht fotografieren dürfen.
Das Mittagessen nahmen wir im Gasthof Traube am Siegmaringer Marktplatz
ein. Es gab leckeren Salat vom Buffet und Schinkenspätzle.
Diese waren zwar gut, aber bei einem Preis von knapp 10,- €
für meinen Geschmack etwas zu teuer.
Nach der mittäglichen Stärkung machten wir uns gegen
14.30 Uhr via Ulm auf die Heimreise. Das heimatliche Kulmbach
erreichten wir sicher und wohlbehalten gegen 19.00 Uhr. Hier ließen
wir die schönen und ereignisreichen Tage bei einem Abendessen
in Christos Taverne in Mangersreuth gemütlich ausklingen.
Harald Stark |
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Innenhof des Schlosses
Sigmaringen |
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Innenhof des Schlosses
Sigmaringen |
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Hakenbüchsen im
Schloss Sigmaringen |
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Die Stadtseite des
Schlosses Sigmaringen |
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